Wie verändern sich Städte im beginnenden 21. Jahrhundert? Anna-Lisa Müller zeigt anhand einer Untersuchung von Dublin und Göteborg, dass die Verbindung der Leitbilder »Kreativität« und »Nachhaltigkeit« entscheidend für die Veränderung ist. Dabei entsteht eine spezifische Form von Stadt, die die Autorin als Green Creative City beschreibt.

Die gebaute Umwelt der Städte erfährt dabei besondere Beachtung: Alte, häufig denkmalgeschützte Gebäude – etwa Fabrik- und Werftengebäude – werden mit neuen Gebäuden und öffentlichen Plätzen kombiniert. Dazu gehören z.B. Technologieparks, die in den ehemaligen Räumen der Guinness-Brauerei in Dublin entstehen, genauso wie Promenaden und Kunst im öffentlichen Raum im alten Hafengebiet von Göteborg. Die Form einer Green Creative City kennzeichnet zahlreiche Großstädte zu Beginn des 21. Jahrhunderts und verbindet lokale und globale Elemente des Städtischen. Sie ist eine Reaktion auf gesellschaftliche Entwicklungen: Die Abkehr von Industriearbeit, etwa in den Containerhäfen und Werften, und die Hinwendung zu wissensintensiven Berufen im Bereich der Kreativwirtschaft und der neuen Technologien bringen neue Anforderungen an Städte mit sich. Daraus resultieren Umnutzungen und Neugestaltungen, welche im internationalen Vergleich auf den ersten Blick zwar große Ähnlichkeiten aufweisen, sich bei genauerer Analyse aber deutlich unterscheiden. Denn die soziale und die kulturelle Identität der jeweiligen Stadt beeinflusst maßgeblich, welche spezifische Gestaltung sie erfährt – welche konkrete Form der Green Creative City sie annimmt.

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