Geographische Perspektiven auf die Corona Pandemie

GEO-Büro

c/o Universität zu Köln
Geographisches Institut
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln

Telefon:
+49 221 470 1112

E-Mail:
vgdh@geographie.de

Leitung

des GEO-Büros:
Prof. Dr. Olaf Bubenzer, Prof. Dr. Frauke Kraas
unter der Mitarbeit von Christopher Ganser, Imke Blacha und Camilla Böttger

Öffnungszeiten:

Mo – Fr: 10-13 Uhr

Arbeitskreis für Medizinische Geographie und Geographische Gesundheitsforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie.

Erstmals im Dezember 2019 traten in der chinesischen Stadt Wuhan gehäuft Lungenentzündungen auf und am 7. Januar 2020 wurde der neuartige Verursacher identifiziert: ein Virus, das von der Weltgesundheitsorganisation offiziell als COVID-19 (Coronavirus Disease 2019) bezeichnet wurde. Seitdem hält die Pandemie die Welt in Atem. Was kann die Medizinische Geographie beitragen, um die Öffentlichkeit über die Situation und Perspektiven aufzuklären? In der gebotenen Kürze gibt es darauf vier Antworten:
(1) In der Berichterstattung sind raumbezogenen Aspekte und die Frage nach dem Ort zentral. Fortlaufend werden die Daten räumlich und zeitlich nach Ländern aktualisiert und in einer Karte der Johns Hopkins University (Baltimore) dargestellt. Diese ist auf vielen Nachrichteseiten zu finden. Die kartographische Darstellung von Krankheiten und die dadurch sichtbar gemachten Muster ist historisch die zentrale Aufgabe der Medizinischen Geographie. Sie hat wie selbstverständlich Einzug in den Alltag gehalten. (2) Über die deskriptive Darstellung in Kartenform hinausgehend bieten geographische Methoden die Möglichkeit Infektionsketten in ihrer raum- und zeitbezogenen Dimension werden nachzuvollziehen und Bewegungsmuster zu analysieren. (3) Aspekte der räumlichen Organisation des Gesundheitssystems sind wichtige Erklärungsansätze für unterschiedlich schwere Folgen der Pandemie – mit großer Sorge blicken wir auf die Schwellen- und Entwicklungsländer. (4) Die post-medizinische Geographische Gesundheitsforschung schließlich beleuchtet die gesellschaftlichen Fragen, die sich aus der Pandemie ergeben. Es wird hinterfragt, wie die Pandemie Orten eine neue Bedeutung zuweist und welche Folgen daraus erwachsen, wenn sich etwa Theater vom Ort der Kultur temporal zum Angstraum vor Infektion verwandeln. Aktuell und in absehbarer Zukunft wird die Pandemie die Geographische Gesundheitsforschung fordern. Erste Antworten werden gesammelt in einem AK Newsletter erscheinen, der dann auf der Seite des Arbeitskreises für Medizinische Geographie und Geographische Gesundheitsforschung erscheinen wird: https://med-geo.de/index.php/newsletter/

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